Marco Ruediger, Professor und Direktor des Vorstandes für Evaluierung öffentlicher Politik der Fundação Getulio Vargas (FGV-DAPP), nahm am letzten Freitag, den 19. Oktober 2020, am 5. Treffen des Offenen-Parlament-Netzwerks der ParlAmerica teil. Er thematisierte die Desinformation und ihre wichtigsten Erscheinungsformen, ausgehend von einem Überblick zu den international bewährten Praktiken zur Abschwächung ihrer Auswirkungen.
Die Veranstaltung bot Parlamentarier*innen, Parlamentsbeamt*innen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aus Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Karibik einen Raum für Diskussionen über die Taktiken und Strategien, die heute zur Verbreitung von Desinformationen eingesetzt werden, sowie Empfehlungen für konkrete Maßnahmen und wichtige Überlegungen, welche die parlamentarischen Bemühungen zur Bekämpfung dieses Phänomens leiten sollen. Die Debatte wurde von dem chilenischen Abgeordneten Javier Macaya, stellvertretender Vorsitzender des Offenen-Parlament-Netzwerks von ParlAmericas, und der kanadischen Senatorin Rosa Gálvez, stellvertretende Vorsitzende des parlamentarischen Netzwerks zum Klimawandel für Nordamerika von ParlAmericas, eröffnet. Der Direktor vom FGV-DAPP leitete die Veranstaltung ein, an der fünf Arbeitsgruppen teilnahmen, die neben Desinformation über Datenschutz, Integrität der Wahlen, die Nutzung der Medien und Ethik bei Algorithmen diskutierten.