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27.04.2022

Studie gibt einen Überblick über Umwelt, Indigene und Ribeirinho-Völker in den wichtigsten sozialen Netzwerkplattformen

In Zusammenarbeit mit dem Sozialunternehmen Amoreira Comunicação verfolgte der FGV-DAPP-Bericht über 9 Millionen Beiträge der Debatte

Der Vorstand für Evaluation öffentlicher Politik der Fundação Getulio Vargas (FGV-DAPP) hat vor kurzem einen Bericht veröffentlicht, in dem die Debatte in den sozialen Netzwerken über die Anliegen indigener und traditioneller Völker im Allgemeinen aus der Perspektive mehrerer Plattformen erörtert wurde. Das Projekt Anzestrale Narrative sammelte über neun Millionen Beiträge zu dieser Debatte auf Twitter, Instagram, Facebook und YouTube.

Das Dokument enthält auch eine Fallstudie über das auf Antrag von Funai eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen die Aktivistin Sônia Guajajara. Ziel dieser Analyse war es, ein umfassenderes Bild der Akteur*innen und Koalitionen zu erstellen, welche die Debatte über indigene Völker auf der Plattform führen und mobilisieren.

Der Studie zufolge ist Facebook das wichtigste Netzwerk, in dem Umwelt- und indigene Organisationen größeren Einfluss auf die Debatte als einzelne Profilseiten von Aktivist*innen und sogar institutionelle politische Persönlichkeiten erlangt haben. In der Instagram-Debatte überwogen die Postings von Prominenten. Obwohl ihre Beteiligung an der Debatte gering war, waren sie wichtig, die Reichweite politischer Kampagnen auf die Zielgruppen auszudehnen, die sich nicht so aktiv an den Diskussionen beteiligt haben. Die Frage der indigenen Völker wurde besonders berücksichtigt, vor allem bei politischen Kampagnen, die im Dialog mit dem Umweltschutz durchgeführt wurden.

Die ebenfalls vom Projekt Anzestrale Narrative überwachte Twitter-Debatte wurde durch die Präsenz von Umwelt- und indigenen Aktivist*innen gekennzeichnet. Auf dieser Plattform hob sich die Bildung einer Reihe von Führungspersönlichkeiten hervor, die vor allem mit der indigenen Frage verbunden sind und aus jungen Menschen bestehen, die sich für politische Agenden und Kampagnen sowie für Themen im Zusammenhang mit traditionellen Kulturen engagieren.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Amoreira Comunicação durchgeführt und kann in vollem Umfang auf dieser Website eingesehen werden.

Die Äußerungen von Mitarbeiter*innen der Fundação Getulio Vargas, die in Artikeln und Interviews anderweitiger Kommunikationskanäle getätigt werden, entsprechen ausschließlich den Meinungen der Autor*innen und nicht notwendigerweise der institutionellen Haltung der FGV. FGV-Verordnung Nr. 19/2018.