• Forschung

    Die FGV-ECMI übernimmt den Anspruch des FGV-DAPP, angewandte Forschung zu betreiben, und erweitert die wissenschaftliche Praxis durch die Entwicklung einer Reihe von akademischen Projekten im Bereich der digitalen Kommunikation. Lernen Sie unsere Forschungsgruppen, unsere Leitlinien und unsere verschiedenen Forschungszentren kennen.

Sowohl die Forschungszentren als auch die Forschungsgruppen der FGV-ECMI konzentrieren sich in ihren Leitlinien auf die Untersuchung von Phänomenen, Themen und Objekten der Kommunikation mit Bezug auf die Sozialwissenschaften und Data Science. Unsere Forscher*innen widmen sich Studien mit akademischen und technologischen Ansätzen.

 

Demokratie, Staat und Politik in der digitalen Sphäre

Dieser Forschungsansatz umfasst Studien, die vielfältige Überschneidungen zwischen Demokratie, Kommunikation und Politik in den digitalen Medien untersuchen. Basierend auf der theoretischen und methodologischen Verknüpfung verschiedener Bereiche wie Kommunikation, Linguistik, Politikwissenschaft und Data Science wird er aus Forschungsarbeiten zusammengesetzt, die sich mit Themen wie digitale Demokratie, Digital Governance, politische Online-  Kommunikation, Politik und Aktivismus in digitalen Medien, Online-Kampagnen, Online-Deliberation und Öffentlichkeit, digitale Partizipation und Transparenz, Desinformation und Verbreitung politischer Informationen in digitalen Umgebungen sowie Regulierung und politische Ökonomie digitaler Kommunikation befassen.

 

Technologie, Kultur und Gesellschaft:

In diesem Forschungsbereich konzentrieren sich die Studien auf die Auswirkungen der Medien, Prozesse und Praxis der digitalen Kommunikation auf kulturelle, politische und wirtschaftliche Aspekte der Gesellschaft. Ausgehend von einem multidisziplinären Ansatz soll untersucht werden, wie die verschiedenen Dimensionen der sozialen Gegenwart von Interaktionen, Prozessen und Strukturen der digitalen Kommunikation durchdrungen werden. Außerdem geht es darum, zu verstehen, inwiefern die Digitalisierung und Datafizierung des Lebens die Art und Weise beeinflusst, wie Bürger*innen, öffentliche Organisationen und der private Sektor miteinander in Beziehung treten.

 

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Forschungszentren

Das Forschungszentrum für Online-Kommunikation, politisches Verhalten, Diskurs und Desinformation (COPO-D) untersucht die Auswirkungen der Nutzung von Technologien, digitalen Plattformen und Medien auf politische Einstellungen, die Öffentlichkeit sowie die Bildung (und Beeinflussung) der öffentlichen Meinung. Die Studien des COPO-D befassen sich mit den Beziehungen zwischen kommunikativen, diskursiven und soziopolitischen Phänomenen, die in interaktiven Medien entstehen. Aus einer interdisziplinären Perspektive – die Aufgaben der Sozialwissenschaften, der Kommunikationswissenschaften und der Linguistik mit Data Science verknüpft – deckt die Forschungsagenda des Zentrums folgende Themenbereiche ab: öffentliche Debatte, Wahlkampagnen, Fake News, politische Manipulation, Populismus, digitalen Aktivismus und Wahlprozesse. Dabei werden unterschiedliche Methoden angewandt und eine Multiplattform-Perspektive geboten

Das Pol&Inova analysiert die Leistung des öffentlichen und des privaten Sektors bei der Bestimmung, Planung und Durchführung von Maßnahmen im Zusammenhang mit den Auswirkungen verschiedener Technologien auf demokratische Entscheidungsprozesse und auf die Produktion und Verbreitung von Kultur- und Informationsgütern. Das Zentrum konzentriert sich auf Studien zu digitaler Regierung und Digital Governance, offenen Daten, Transparenz, Ungleichheiten beim Zugang zu und bei der Produktion von Informationen, Kommunikation und Kultur sowie den Auswirkungen und Folgen künstlicher Intelligenz auf die Demokratie. Der Schwerpunkt liegt auch auf wirtschaftlichen und sozialen Ansätzen im Bereich der digitalen Kommunikation, der Kreativindustrie und der Smart Cities in Brasilien und der globalisierten Welt. Im Rahmen der Politischen Ökonomie der Kommunikation analysiert das Pol&Inova die Transformationen des Informationskapitalismus, in dem die Kommunikation und die Information eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung im 21. Jahrhundert spielen. Entfaltungsmöglichkeiten dieses Ansatzes – wie Überwachungskapitalismus, Datenkolonialismus, Algorithmic Governance und Plattformisierung des Internets und der Arbeit – werden in Betracht gezogen.

 

In diesem Zentrum werden Forschungsarbeiten zusammengeführt, die sich Phänomenen der Kommunikation widmen, um zu untersuchen, wie sich die Nutzung digitaler Technologien auf die Konstruktion sozialer Vorstellungen, die Vergesellschaftungs- und Interaktionsformen von Individuen sowie die Produktion von Inhalten auswirkt. Es beschäftigt sich außerdem mit dem kritischen Verständnis der Funktionsweise, der Materialität und der Sprachen digitaler Plattformen und Technologien. Zu den Analysebereichen gehören unter anderem Internetkulturen, Interaktion und Sozialverhalten auf digitalen Plattformen, digitale Unterhaltung, Mensch-Maschine-Kommunikation, soziale Wahrnehmung auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz, Produktion und Verbreitung multimedialer Inhalte, digitale Geisteswissenschaften und digitale Methoden.

 

Die Ausschreibung von WHK-Stellen an der Hochschule für Kommunikation, Medien und Information der Fundação Getulio Vargas unterstützt die akademische Produktion von Studierenden, fördert ihre Teilnahme an Forschungsprojekten und trägt zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Methoden bei. Ziel ist es, durch wissenschaftliche Tätigkeiten den Lernprozess, die Kreativität und die technischen Fähigkeiten der Studierenden zu stärken.

 

Institutionelles Stipendienprogramm für studentische Forschungsprojekte (PIBIC)

Im Studienjahr 2023/2024 haben die Bachelorstudierenden der FGV-ECMI die Gelegenheit, am institutionellen Stipendienprogramm für studentische Forschungsprojekte (PIBIC) teilzunehmen. Dieses Programm wird von der Fundação Getulio Vargas finanziert.

Zusätzlich können die Studierenden am freiwilligen Programm für studentische Forschungsprojekte teilnehmen, welches den akademischen Austausch und die wissenschaftliche Forschung fördert.

Die Äußerungen von Mitarbeiter*innen der Fundação Getulio Vargas, die in Artikeln und Interviews anderweitiger Kommunikationskanäle getätigt werden, entsprechen ausschließlich den Meinungen der Autor*innen und nicht notwendigerweise der institutionellen Haltung der FGV. FGV-Verordnung Nr. 19/2018.